Schamanismus versus schamanische Techniken | Wohin die Reise geht | Wie gereist wird | Wer die geführte Reise antreten darf
Alle existierenden Naturvölker der Erde leben den Schamanismus, wobei vermutlich keines dieser traditionellen Völker den Begriff Schamanismus in den Mund nehmen würde. Als Schamanen bezeichnet vorwiegend die westliche Welt Menschen, die „spirituelle“ Fähigkeiten nutzen, um mit der „Geisterwelt“ in Kontakt zu treten. Schamanen leben in völligem Einklang mit der Natur, sie sprechen von „Mutter Erde“ und „Vater Mond“ und wissen, dass alles was Materie besitzt, beseelt ist und es daher möglich ist, Kontakt mit Tieren, Pflanzen, Steinen, usw. aufzunehmen, um diese als Hilfswesen zu Rate zu ziehen. Eine ebenso zentrale Rolle des Schamanismus bilden die Elemente Feuer, Wasser Erde, Luft und Äther, die vier Himmelsrichtungen, und die vier Jahreszeiten. Alles steht in Verbindung, hängt voneinander ab und spiegelt den Zyklus des Lebens wider.
Schamanismus ist demnach keine Religion, sondern ein Weltbild, das die Möglichkeit bietet, durch Anwendung verschiedener naturverbundener, traditioneller Rituale und Techniken, Zugang zur Anderswelt (zum Unterbewusstsein) zu erlangen, um in weiterer Folge zur Ursprünglichkeit der (eigenen) Schöpfung zurückzufinden, um schlussendlich Eins mit sich selbst und der Natur zu sein. Am Ende des Lebenszyklus steht die Erreichung und Vollendung des Seelenplans.
Das schamanische Reisen ist eine Technik, die es mir erlaubt, in die eigene Anderswelt oder aber auch, über das Energiefeld eines Klienten, in die Anderswelt des Klienten einzutauchen. Meine Seele trennt sich dabei während einer schamanischen Reise von meinem Körper. Die Anderswelt ist ein Ort voller realer Erinnerungen der Seele aus diesem und aus vorangegangenen Leben und daher ein realer Ort und ein Ort der Mystik zugleich.
Die Anderswelt spiegelt demnach die Seelenwelt wider, die außerhalb von Raum und Zeit existiert. Daher hat an
diesem Ort das Unterbewusstsein die Oberhand. Unbewusst haben im Laufe aller Inkarnationen der Seele emotionale, physische und psychische Unzulänglichkeiten ihre Spuren auf der
Seele hinterlassen. Unwillkürlich haben sich dort Glaubenssätze manifestiert, geschlossene Gelübde und Pakte oder Schocks und Traumata festgesetzt, die unerwünschte Verhaltensweisen
hervorbringen, ohne dass uns diese oft selbst bewusst sind.
Vielleicht hast du dich im Nachhinein schon einmal gefragt, warum du in einer bestimmten Situation Gefühle oder Reaktionen gezeigt hast, die normalerweise nicht zu dir passen. Zum Beispiel reagierst du absolut kindisch, wütend, trotzig, usw. oder bist gar handlungsunfähig und ärgerst dich später über dein Verhalten. Häufig steckt ein ungewolltes Handlungsmuster dahinter und es liegt die Vermutung nahe, dass das Unterbewusstsein dir Streiche spielt.
Eine Schamanische Reise kann, außerhalb von Zeit und Raum, einen verlorenen Seelenanteil finden oder eine unterbewusst bestehende Verworrenheit aufspüren und dadurch in dein Bewusstsein (zurück)holen. Durch die eigene Bewusstwerdung kann Erkenntnis geschaffen werden. Mit der Erkenntnis kann durch dein Handeln Veränderung herbeigeführt werden.
Seelenteilabspaltungen, unabhängig, ob in diesem oder vorangegangenen Leben herbeigeführt durch das Erfahren von Schocks oder Traumata, können zurückgebracht und wieder integriert werden. Nach und nach kann dadurch das eigene Seelenheil wieder hergestellt werden. Der Seelenplan des eigenen Lebens kann Klarheit erlangen.
Mit Unterstützung von gleichförmig, monotonen Klängen von Rhythmusinstrumenten wie zum Beispiel einer schamanischen Trommel erreiche ich eine Veränderung des Bewusstheitszustandes. Die schamanische Reise in die Anderswelt beginnt. Treuer Reisebegleiter ist ausnahmslos mein eigenes Krafttier, welches gleichzeitig Schutz- und Hilfswesen während einer Reise ist. Das Krafttier ist mein Reiseführer der Seele und trägt dafür Sorge, dass ich mich in der Anderswelt zurechtfinde, diese verstehen (lerne) und unversehrt zurück komme in die reale Welt.
Vor Beginn einer Reise braucht es zudem die Formulierung einer klaren Absicht der Reise, um sich in der Anderswelt nicht zu verlieren oder, um nicht Türen zum Unterbewusstsein zu öffnen, für dessen Bewusstwerdung jemand noch nicht bereit ist. Ist die Absicht klar, führt das Krafttier mich genau zum Ursprung konkreter Lebensfragen, kann Hilfestellung für die Lösungsfindung bieten und mitunter seelische Selbstheilungsprozesse anstoßen.
Schamanische Reisen sind fester Bestandteil meiner energetischen Arbeit mit allen Klienten. Im Laufe einer Behandlung oder häufig auch schon im Zuge des Vorgespräches betrete ich, selbstverständlich ausschließlich mit Erlaubnis der Klienten, dessen Energiefeld und ist dies, wenn man so will, bereits eine Art Vorstufe des schamanischen Reisens.
Über das Energiefeld eines Menschen und mit Unterstützung meiner Spirits (Krafttiere) erhalte ich Zugang zu vielen unterbewusst, beziehungsweise auf Seelenebene gespeicherten Informationen, die Auskunft über den Ursprung aktueller Lebenskrisen geben können. Die Informationen teile ich achtsam mit den Klienten, denn einerseits kann durch Bewusstwerdung ebenso eine weitere Lebenskrise ausgelöst werden, wie andererseits auch positive Veränderung angeregt werden kann. An dieser Stelle ist es meine Aufgabe zu erkennen, wie weit ein Mensch bereit ist, sich seinem Unterbewusstsein zu öffnen beziehungsweise den eigenen Seelenweg zu beschreiten. Denn, der Weg zu sich selbst und damit zum eigenen Seelenheil ist immer in irgendeiner Form schmerzhaft und mit viel Angst vor Veränderung besetzt. Die gute Nachricht: Es lohnt sich!
Du siehst also, ich kann keine genauen Angaben darüber machen, für welche Personengruppe Schamanische Reisen geeignet sind oder nicht. Das entscheidet sich bereits im Vorgespräch oder spätestens während einer Behandlung. Dabei gehe ich stets achtsam mit den Klienten um und werde zudem stets und in vollem Vertrauen von meinen Spirits begleitet.